Literaturpreis.de

in der Sparte Biographie für Leonard Peltier
verliehen durch den Turandot Verlag Berlin

 

zurück
 

Biographie

 
Laudatio

Leonard Peltier sitzt seit 23 Jahren zu Unrecht in einem Gefängnis der Vereinigten Staaten von Amerika. Ihm wird die Ermordung von zwei FBI-Agenten zur Last gelegt, obwohl er die tödlichen Schüsse auf keinen Fall abgegeben haben kann. Zudem lag eine Notwehrsituation vor. Doch das Gericht entschied gegen die Fakten. Amnesty International, die Gesellschaft für bedrohte Völker, 55 Mitglieder des US-Kongresses und 60 Mitglieder des kanadischen Parlaments fordern seither eine Wiederaufnahme des Verfahrens. Stadträte von 450 europäischen Gemeinden, Kirchenführer, Politiker, Künstler setzen sich für die Freilassung von Leonard Peltier ein, darunter Bischof Desmond Tutu, Rev. Jesse Jackson, der Dalai Lama, Nelson Mandela, Richard v. Weizsäcker, Mikhail Gorbatschow, Harry Belafonte, Kris Kristofferson, Robert Redford und 20 Millionen Bürgerinnen und Bürger in aller Welt. In seinem Buch "Mein Leben ist mein Sonnentanz" erzählt Peltier seine außergewöhnliche Lebensgeschichte. Von seiner Jugend in Dakota über das langsame Hineinwachsen in seine Rolle im American Indian Movement (AIM), eine Bewegung, die seit den sechziger Jahren für die Rechte der indigenen Bevölkerung der USA eintritt. Die Memoiren von Leonard Peltier folgen der großen politischen Tradition von Mahatma Gandhi, Nelson Mandela und Martin Luther King.

Das Buch nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine spirituelle Reise. Leonard Peltier ist trotz des an ihm begangenen Unrechts ein Mensch ohne Hass, aber mit viel Hoffnung, der von der Aufgabe der Menschen spricht, ein sinnvolles Dasein auf diesem Planeten zu leben.

Die bewegende und erschreckende Geschichte eines Justizskandals ist zugleich auch der Ruf nach einer Wiedergutmachung des Unrechts an der indigenen Bevölkerung Nordamerikas, die noch immer darauf wartet, dass man sie als gleichwertige Menschen mit denselben unveräußerlichen, verfassungsmäßig garantierten Rechten ansieht wie alle anderen Bürger der USA.

Dieses Buch ist mehr als nur eine Anklage gegen Unfreiheit und Rassismus!

Joakim Nöll

(bei Zweitausendeins: 8 Fotos, 302 Seiten, Fadenheftung, fester Einband ca. 12 €uro)

weitere Preise:

Turandot-Kunstpreis

Musikpreis

Designerpreis